Schlagwortarchiv für: Prävention

Jetzt gegen Gürtelrose impfen lassen

Die Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, ist eine schmerzhafte und unangenehme Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird. Dieses Virus ist auch verantwortlich für Windpocken, eine sehr verbreitete Infektion bei Kindern. Gürtelrose tritt jedoch häufiger bei älteren Menschen auf, insbesondere bei Menschen ab 60 Jahren und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Die gute Nachricht ist jedoch, dass eine Impfung gegen Gürtelrose verfügbar ist, die helfen kann, diese Erkrankung zu verhindern oder ihre Symptome zu mildern.

Die Gürtelrose tritt auf, wenn das VZV, das während einer Windpockeninfektion in den Körper eindringt, später reaktiviert wird. Das Virus verbleibt normalerweise nach der Erstinfektion im Körper, versteckt in den Nervenzellen. Wenn das Immunsystem des Körpers schwächer wird, kann das Virus reaktiviert werden und sich entlang der Nervenfasern in der Haut ausbreiten. Dies kann zu einer schmerzhaften, brennenden und juckenden Hautausschlag führen, der in der Regel auf einer Körperseite auftritt und sich wie ein Gürtel um den Körper legt. Gürtelrose kann auch Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen verursachen.

Die Impfung gegen Gürtelrose ist eine effektive Methode zur Verhinderung dieser Erkrankung. Die Impfung ist ein lebendiger attenuierter Impfstoff, der das Virus in einer schwächeren Form enthält, um das Immunsystem des Körpers zur Produktion von Antikörpern zu stimulieren. Die Impfung ist für Personen ab 50 Jahren zugelassen und wird mittels zweier Injektionen im Abstand von zwei bis sechs Monaten verabreicht.

Die Impfung gegen Gürtelrose ist sehr sicher und verursacht nur selten Nebenwirkungen. Einige der häufigsten Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Rötung und Schwellung. Es wurden jedoch auch seltene Fälle von allergischen Reaktionen auf die Impfung berichtet.

Die Impfung gegen Gürtelrose bietet einen hohen Schutz vor dieser Erkrankung. Laut einer klinischen Studie aus dem Jahr 2015 reduzierte die Impfung das Risiko einer Gürtelrose um 97% bei Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren und um 91% bei Personen im Alter von 60 Jahren oder älter. Darüber hinaus zeigte die Studie, dass die Impfung auch das Risiko von Komplikationen, die mit Gürtelrose verbunden sind, wie postherpetische Neuralgie (PHN), reduziert. PHN ist eine schwere Komplikation von Gürtelrose, die Schmerzen und Sensibilitätsverlust in der betroffenen Hautregion verursacht.

Insgesamt ist die Impfung gegen Gürtelrose eine wirksame Methode zur Vorbeugung dieser schmerzhaften und unangenehmen Erkrankung. Es ist empfehlenswert, dass Personen im Alter von 50 Jahren und älter, insbesondere solche mit einem geschwächten Immunsystem, sich impfen.

Schlagwortarchiv für: Prävention